1.Mai
 
Die Mainacht ist im Speicher eine Art Nationalfeiertag. Ein eigener Maibaum steht im Hof von Hermann Öhler. 1989 nehmen wir an einem Maibaumwettbewerb der Schwäbischen Zeitung teil. Die Jury schaut sich den Standort und die Gestaltung des Baumes an. Von 23 Teilnehmern belegen wir, für uns unverständlich, einen der hinteren Plätze und bekommen nicht einmal die zugesagte Urkunde.
            
Das Aussehen des Baumes ändert sich jedes Jahr. 1998 bringen wir die vier Schilder „In-Sekte“, „Space“, „Terror“ und „WC Speicher“ an. Gefertigt hat sie Jochen Gruber. Sie stehen für die vielschichtigen Unternehmungen unserer Gruppe.  
Der Maibaum wird von Bernhard Brendle fast jedes Jahr als Kletterbaum genutzt, auch das Tipi erweist sich als ideales Objekt zum Klettern. In einem Jahr fällt er direkt von oben ins Lagerfeuer, doch „ein mutiger Feuerwehrmann brennt nicht“   ( Zitat Brendle ).  
Die Mainacht verbringen wir meist am Lagerfeuer. Seit 1996 bauen wir ein Tipi, das uns vor Regen schützt. Manch ein Mainachtstreich ist noch am Lagerfeuer geplant worden. Sehr spektakulär ist unsere „Altmetall – Kuh“, die wir für 36 DM herstellen und am Dorfbrunnen aufstellen.  
Am 1. Mai starten wir bei guter Witterung zu einer Maiwanderung oder einer Fahrrad – Tour. Ziele sind der Enzkofer Berg, Armin König in Wolfartsweiler, der Zeller See, eine Hütte bei Jettkofen oder auch das Festival der MIS in Wirnsweiler. Die Teilnehmerzahl schwankt meist beträchtlich. Die Mainacht hinterlässt doch immer deutliche Spuren. Schwäbische Zeitung Mai 1996: